Klima: Zeit zu demonstrieren

Gehe ich gerne demonstrieren? Eher nicht. Ich bin gerne zuhause und brauche nicht so viele Menschen um mich herum. Tu ich es trotzdem? Manchmal! Wenn es um etwas Wichtiges geht. Um die Politik dazu zu bringen, dass sie mit mutigen Schritten unsere Lebensgrundlagen schützt – das ist so etwas. Deshalb ist es Zeit zu demonstrieren.

 

Am Freitag 20.09. ist der dritte globale Klimastreik. Wir sind alle aufgerufen mitzumachen.

Warum überhaupt demonstrieren?

Weil die größten Weichenstellungen von der Politik ausgehen. Und die wird von Menschen wie dir und mir aktiviert.

  • Politikerinnen, die sich für den Umweltschutz engagieren, brauchen unsere Rückenstärkung.
  • Politiker, die ihre Komfortzone verlassen sollen und um unser aller Wohl verhandeln, benötigen unseren Rückhalt.
  • Außerdem können wir uns gegenseitig ermutigen, wenn wir sehen: Wir sind viele!

 

Öffentlicher Protest ist politisch wirksam

Natürlich bringt es für den Klimaschutz viel – und ist nötig – unser eigenes Kaufverhalten und unseren Verbrauch zu verbessern. Und klimafreundlich zu wählen.

Doch es reicht nicht. Wir brauchen auch Formen von Protest, die öffentlich wirksam werden.

 

Das Video von Rezo vor der Europawahl hat gezeigt, welchen Einfluss die öffentliche Meinung auf die Politik haben kann. Das war begeisternd!

Das fanden aber nicht alle. Manchen schien es Angst zu machen, was so ein blauhaariger YouTuber mit seiner Reichweite bewirken kann. Das Video hat jetzt 15 Millionen Aufrufe. Tja …

 

Demonstrieren heißt: Uns für die Welt einsetzen, die wir haben wollen

Sagen wir es so: In aller Regel haben die Herrschenden nicht einfach aus Nettigkeit auf ihre Privilegien verzichtet.

Demokratie musste in der Geschichte immer wieder erstritten werden – und muss es noch. Es kostete Diskussionen, Demos, Streit um andere Rechte, Kämpfe. Es brauchte einen langen Atem.

Das Frauenwahlrecht zum Beispiel. Jetzt ist es bei uns in Europa normal. Doch was war das für ein Kampf! Verschenkt wurde da gar nichts.

 

Auch der Raubtierkonsumismus, der unsere Erde zerstört, nützt bestimmten privilegierten Gruppen. Klimaschutz bedroht deren Gewohnheitsrechte, die sie sich nicht nehmen lassen wollen. Ölbohrungen in der Arktis, erhöhter Plastikverbrauch, angekurbelt durch die Verpackungsindustrie, das ist kein Zufall. Das dient jemandem.

Es geht um Profit um jeden Preis, auch wenn ich nicht begreife, worin der Profit noch bestehen soll, wenn um uns herum Waldbrände und Fluten alles kaputtmachen, was wir lieben. Für mich ist das hirnverbrannt.

Und es ist schlecht für uns alle. Deshalb …

 

Gehen wir von der Angst in die Aktivität

Konzerne, Banken und zu große Teile der Politik gehen einen Weg, den wir nicht wollen und daher auch nicht unterstützen dürfen.

Im Gegenteil, wir müssen uns dagegenstellen.

Und wir müssen die ermutigen, die sich mutig für uns einsetzen.

 

Deshalb ist es Zeit zu demonstrieren.

Zusammen können wir den Zulauf der Demos massiv erhöhen.

 

Ich stelle mir wachsende Menschenmengen vor. Wir können zeigen, dass das nicht „eine Handvoll Schülerinnen“ oder „ein paar Umweltschützer“ sind.

Nein! Das geht durch alle Altersstufen.

Schon seit Jahren wird demonstriert, doch seit Greta Thunberg und den Schulstreiks hat alles an Fahrt gewonnen.

Da entsteht eine riesige Bewegung, die sagt:

„Wir wollen diese zerstörerische Politik nicht mehr. Sie muss aufhören.“

 

Warum es eilt

In den nächsten zehn Jahren entscheidet sich, wie es mit unserem Klima weitergeht.

Doch die politischen Weichen dafür werden in den nächsten ein bis zwei Jahren gestellt.

 

Wir haben keine Zeit zu verlieren. Handeln ist genau jetzt.

 

Wer sind die Gruppen, die hier agieren können und müssen?

  • Privatpersonen, Bürgerinnen und Bürger – Wir
  • Politik
  • Firmen
  • Organisationen

Es kommt auf alle an.

Als Bürgerinnen und Bürger haben wir auch auf die anderen Gruppen Einfluss. Auf verschiedenen Wegen – dazu ein anderes Mal mehr.

 

Queste: Die Herausforderung annehmen

Jetzt so viel: Wir BürgerInnen sind es, die uns aus Vernunftgründen überwinden und demonstrieren gehen. (Auch wenn das Sofa ein bequemer Platz ist.) Weil wir erkennen, was die Stunde geschlagen hat.

Wenn wir es ermöglichen können, gehen wir hin.

Denn demonstrieren ist eine mögliche Aktivität, und eine nötige.

Macht es Stress? Ja! Stress ist Teil des Weges. Du schaffst das! So geht gesunder Stress.

 

Aktiv zu werden bedeutet, an der Klima-Queste teilzunehmen: einer Aufgabe, die sich niemand ausgesucht oder gewünscht hat! Und die trotzdem da ist.

 

Wir fühlen uns oft hilflos gegenüber diesen gigantischen Problemen.

Doch wir können viel mehr tun, als wir glauben. Das hat die Schülerin Greta Thunberg mit ihrem Schulstreik gezeigt, aus dem die weltweite Bewegung Fridays for Future geworden ist. So ist Greta zurecht zur Heldin geworden.

Sie wollte uns aufwecken.

Damit wir alle handeln.

Und das tun wir auch. Das Bewusstsein wird immer mehr. Sicher hast auch du schon dein Leben unter die Lupe genommen und dir Gedanken über Ernährung, Transport, Konsum gemacht.

Nun also – Zeit zu demonstrieren. Und zwar am Freitag, 20.09.

 

Am Freitag 20.09. demonstrieren gehen?

Auf Einladung der Bewegung Fridays for Future!

„Unser Aufruf richtet sich an jede Generation – an Kolleg*innen und Arbeitgeber*innen, an Eltern und Nachbar*innen, an Kolleg*innen und Angestellte, an Lehrer*innen und Wissenschaftler*innen, Sportler*innen und Arbeitssuchende, Kreative und Auszubildende – an alle: Am 20.9. findet der dritte globale Klimastreik statt  – weltweit werden Menschen auf die Straße gehen und für die Einhaltung des Parisabkommen und gegen die anhaltende Klimazerstörung laut werden.“

 

Auch Greta Thunberg unterstützt diese weltweiten Demos und lädt uns dazu ein:

Greta Thunberg urges all to join Friday’s climate strike: ‚See you on the street!‘

“No one is too small to make a difference.”
„Niemand ist zu klein, um einen Unterschied zu machen“, sagt das schmale Mädchen. Sie hat es bewiesen.

 

Also werde ich diesen Freitag demonstrieren gehen.

Hier ein Überblick über die Orte, wo es Demos gibt – das sind richtig viele!

Warum jetzt?

Gehst du auch?

 

Du kannst nicht demonstrieren – was kannst du tun?

Vielleicht hast du einen Termin oder kannst aus gesundheitlichen Gründen nicht hingehen. Es stinkt dir, denn du willst auch einen Anteil haben, du willst dabei sein.
Was kannst du also tun?

  • Du kannst Petitionen unterstützen: Hier gleich diese Petition von Greenpeace mit den jetzt dringenden Forderungen an die Politik. Am besten gleich unterschreiben.
  • Außerdem könntest du einer Organisation spenden, die sich engagiert. Du hast wenig Geld? Auch wenn es nur 5 oder 10 Euro sind, die Masse macht’s. Wir bringen Bewegung in die Sache. Greenpeace, LBV, BUND, Campact … Unterstütze Umweltorganisationen, die mitmischen.
  • Du kannst meinen Newsletter abonnieren, ich schreibe künftig öfter zum Thema Klimaschutz. Diese Queste ist einfach dran.

 

In diesem Artikel schreibe ich, warum es für mich auf den Queste Blog passt: Abenteuer Klima-Queste: Die Erleichterung, endlich ins Handeln zu kommen.

Authentisch und mutig sein.

Aktiv werden.

Den eigenen Werten entsprechend handeln.

 

Lass uns das zusammen machen.

Demo am Freitag?

 

Mehr Info: Klimawandel: Das ist jetzt zu tun! (Video von maiLab)

Dieses Video hat den Artikel mit inspiriert. Ein aktuelles Video von Chemikerin Dr. Mai-Thi Nguyen-Kim mit einer sehr guten wissenschaftlichen Zusammenfassung und Handlungsaufforderung.

Das Video bringt keine Schlagwörter, sondern ist richtig differenziert und zum Mitdenken, wie immer bei ihren Videos. Darum auch sehr informativ. Sie schreibt in der Beschreibung:

„Immer mehr Menschen checken: Es ist allerhöchste Eisenbahn. Wir müssen CO2-Ausstoß reduzieren, ja! Aber wie? Die gute Nachricht: Wir haben den Plan. Und zwar einen wirklich guten, wissenschaftlich sinnvollen Plan.“

Mai findet, es ist Zeit zu demonstrieren …

 

Tausend Dank an meine Partnerin für das wundervolle Bild!

 

See you on the street!

Do I like to demonstrate? Rather not. I like being at home and don’t need so many people around me. Do I do it anyway? Sometimes! When it comes to something important. To get politics to take courageous steps to protect our livelihoods – that is something like that. Therefore it is time to demonstrate.

On Friday Sep 20th is the third global climate strike. We are all called upon to join in.

Why demonstrate at all?

Because the greatest decisions are taken by politicians. And that is activated by people like you and me.

Women politicians who are committed to environmental protection need our backing.
Politicians who are to leave their comfort zone and negotiate for the good of all of us need our support.
We can also encourage each other when we see: We are many!

 

Of course, climate protection is achieved – and necessary – by improving our own purchasing behaviour and consumption. And to choose climate-friendly.

But it’s not enough. We also need forms of protest that are publicly effective.

 

Demonstrating means: To commit ourselves to the world we want to have.

Let’s put it this way: As a rule, the rulers did not simply renounce their privileges out of kindness.

Democracy has always had to be fought for – and still has to be fought for. It cost discussions, demos, disputes over other rights, struggles. It took a lot of staying power.

Women’s suffrage, for example. Nothing was given away.

The consumption of predators, which destroys our earth, also benefits certain privileged groups. Climate protection threatens their customary rights, which they do not want to be taken away. Oil drilling in the Arctic, increased plastic consumption, stimulated by the packaging industry, that is no coincidence. That serves someone.

It’s about profit at any price, even if I don’t understand what the profit should still be, when around us forest fires and floods destroy everything we love. For me, it’s brain-burning.

And it’s bad for all of us. Therefore …

Let’s go from fear to activity

Corporations, banks and too many politicians are going down a road that we do not want and therefore must not support.

On the contrary, we must oppose it.

And we must encourage those who courageously stand up for us.

That is why it is time to demonstrate.

Together we can massively increase the influx of demos.

I imagine growing crowds. We can show that they are not „a handful of schoolgirls“ or „a few environmentalists“.

No! That goes through all age groups.

Demonstrations have been going on for years, but since Greta Thunberg and the school strikes everything has gained momentum.

There is a huge movement that says:

„We no longer want this destructive policy. It must stop.“

We are in a hurry

The next ten years will decide what happens to our climate.

But the political course will be set in the next one to two years.

We have no time to lose. Action is right now.

Who are the groups that can and must act here?

  • Private individuals, citizens – We
  • politicians
  • companies
  • organizations

As citizens, we also have an influence on the other groups. In different ways – more about that another time.

Queste: Accepting the challenge

Now so much: We citizens are the ones who overcome and demonstrate for reasons of reason. (Even if the sofa is a comfortable place.) Because we recognize what the hour has struck.

If we can make it possible, we go there.

Because demonstrating is a possible activity, and a necessary one.

Does it cause stress? Yes! Stress is part of the way. You can do it! This is how healthy stress works. (With English summary)

To become active means to take part in the climate quest: a task nobody has chosen or wished for! And that is still there.

We often feel helpless in the face of these gigantic problems.

But we can do much more than we think. The student Greta Thunberg showed this with her school strike, which has become the worldwide movement Fridays for Future. Greta has rightly become a heroine.

She wanted to wake us up.

So that we all act.

 

And so do we. Consciousness is getting more and more. Surely you have already taken a close look at your life and thought about nutrition, transport and consumption.

Now then – time to demonstrate. See you on the street Friday Sep 20th!

Find your place: https://www.fridaysforfuture.org/

 

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