Du schaffst das! So geht gesunder Stress

Du hast eine krasse Herausforderung vor dir? Du fragst dich, wie du mit dem Stress klarkommen sollst? Hab keine Angst. Du schaffst das! Und es wird dir bekommen, wenn es gesunder Stress ist.

Natürlich kennen wir alle das Phänomen, uns heillos zu übernehmen. Und wir wissen doch, dass es nicht gut für uns ist!

Ist Stress denn nicht schädlich?

Antwort: Das kommt darauf an!

 

Unser System kann für eine gewisse Zeit unglaubliche Ressourcen zur Verfügung stellen. Es kann uns im herausfordernden, inspirierenden Flow leben lassen.

Und das kann uns richtig gut bekommen.

 

Wenn du also demnächst eine Herausforderung vor dir hast und über dich selbst hinauswachsen musst:

Nur Mut! Du schaffst das!

 

„Stress schadet uns“ – eine Halbwahrheit!

Wir hören es in jedem Stressvortrag, lesen es in jedem Magazin, dass Stress schädlich sei.

Ich selbst habe in Entspannungskursen davor gewarnt, sich dauernd im Kampf- oder Fluchtmodus zu befinden. Also die ganze Zeit so nervös zu sein, wie wir es in der Steinzeit beim Auftauchen des (in Entspannungskursen berühmten) Säbelzahntigers gewesen wären.

Mit größter Überraschung habe ich kürzlich in einem Vortrag gehört, dass Stress uns sogar gesund halten kann.

Psychologin und Autorin Kelly McGonigal nennt sogar ihr Buch zu diesem Thema: Glücksfaktor Stress: Warum Stress uns erfolgreich und gesund macht.

Und in der aktuellen Gehirn&Geist ist ein Artikel mit dem Titel Gesunder Stress enthalten, auf den ich mich hier auch beziehe.

 

Gesunder Stress?!

Aber welche Sorte von Stress macht uns erfolgreich und gesund?

Das Annehmen einer Herausforderung. Das macht fit und hält uns gesund.

Und zwar sogar gesünder, als wenn wir gar keinen Stress hätten!

Wer aber denkt, dass der Stress schadet, hat dadurch gesundheitliche Nachteile.

Ist das nicht fies?

Schon erst mal. Doch wir können uns diese Erkenntnisse zu Nutze machen, in dem wir Stress besser verstehen und für uns selbst umdefinieren. Wir können dafür sorgen, dass es gesunder Stress wird.

 

Wenn du in eine Klemme kommst

Wir verwenden das Wort „Stress“ für jede Situation, wo es eng wird, wir uns hilflos fühlen können, in Zeitdruck sind usw.

Ich will es jetzt mal so nennen: Jede Situation, wo wir in die Klemme kommen.

Aber auf eine Klemme können wir unterschiedlich reagieren.

Und da liegt der Unterschied.

 

Abenteuerfilme schauen wir uns gerade deshalb gerne an, weil die Heldinnen oder Helden in die Bredouille kommen. Sie geraten in eine Klemme nach der anderen und bewältigen sie.

Mutig, wagemutig.

Das sehen wir unglaublich gerne.

(Während die Attacke von Druck oder Frust beim Großeinkauf oder im Stau so gar nichts von Wagemut an sich hat, aber trotzdem viel Stress erzeugt.)

 

Das Geheimnis: Diese Heldinnen und Helden sind gar nicht dauernd im Kampf- oder Fluchtmodus, der so stressig ist!

Nein, sie sind im Herausforderungsmodus.

Sie tun das stellvertretend für uns.

Und das können wir auch. Ich zeige dir wie.

 

Stress in Sicht? (mit hübschen Beispielen)

Ich will, dass dir dieser Artikel schnell nutzt. Wenig Theorie, viel Ermutigung, das ist die Absicht.

Am meisten hilft dir der Artikel, wenn du ihn jetzt gleich auf eine persönliche Stress-Situation anwenden kannst.

Hast du gerade eine zur Hand?

Ich gebe dir ein paar Beispiele, was du nehmen könntest.

 

Situationen aus dem Arbeitsleben

  1. Du hast eine wichtige Prüfung vor dir, eine Abschlussprüfung oder Führerscheinprüfung, etwas, das dir sehr wichtig ist und worauf es ankommt.
  2. Vielleicht beginnst du einen neuen Job oder eine Ausbildung.
  3. Du hast deine Arbeitszeit reduziert, bist in Rente gegangen oder hast deinen Job nicht mehr – kurz gesagt, du suchst nach einem neuen Umgang mit deiner Zeit und einer neuen Definition deiner Selbst.
  4. Vielleicht geht es aber auch einfach nach einem längeren Urlaub zurück in die Arbeit … Auch nicht immer leicht.

Kreative Herausforderungen

  1. Wagemutig hast du dich für einen tollen Kurs weit außerhalb deiner Komfortzone angemeldet und fragst dich jetzt – direkt vor dem Kurs – was dich damals geritten hat.
  2. Deine Kreativität soll nun eine zentrale Rolle in deinem Leben ausmachen, du suchst nach einer anderen Identität und Lebensweise, die du erst entwickeln musst. Immer wieder erscheint es dir als eine Anmaßung von dir oder als ausweglos.
  3. Du willst einen kreativen Sprung machen, ein Werk fertigstellen und an die Öffentlichkeit treten, was dir als Albtraum erscheint.

Private Situationen

  1. Du willst lernen, dich abzugrenzen, obwohl dies einer deiner schwierigsten Punkte im Leben ist! Ein Riesending.
  2. Eine Reise steht an, die dir wichtig ist, aber für dich eine Herausforderung darstellt. Es macht Angst, aber du willst es tun.
  3. Deine Gesundheit hat sich verschlechtert und du musst mit dieser Zumutung umgehen, ein Heilteam zusammenstellen und das Beste für dich herausholen – deinen Weg mit dieser Krankheit finden und gestalten.
  4. Du hast in einem Ehrenamt zugesagt, einen Vortrag zu halten, obwohl dir das sowas von gar nicht liegt. Und der Vortrag kommt näher.

 

Alles das kann unseren Herzschlag unangenehm erhöhen und Spannung erzeugen. Ehrlich gesagt, es fühlt sich wie Angst an.

Dennoch sind diese Situationen „es wert“ – es wäre also keine Hilfe zu sagen „Lass es halt einfach“. Nein, wir wollen da durch! Und trotzdem graust uns.

Daher eignen sich solche Situationen wundervoll, um mit ihnen zu üben! Ist das nicht herrlich?

Du kannst aber zum Üben genauso eine belanglose Alltagssituation nehmen, sagen wir den Einkauf im vollen Supermarkt.

 

Wähle nun eine bestimmte Situation in deinem Leben aus, die du zu bewältigen hast.

Halte kurz inne, bis du gewählt hast.

Weißt du eine, die du jetzt nehmen willst?

Gut, dann geht es weiter.

 

Drei verschiedene Stress-Systeme

Wir denken bei „Stress“ immer gleich an dieses Kampfding. Aber wir haben eigentlich DREI Systeme zur Stressbewältigung, nämlich:

  1. Kampf- oder Fluchtmodus (Fight or Flight)
  2. Herausforderungsmodus (Challenge Response)
  3. Verbundenheits-Modus (Tend and Befriend)

Diese stelle ich in aller Kürze vor, so dass du sie auf dich anwenden kannst.

 

1. Der Kampf- oder Fluchtmodus (Fight or Flight)

Unter dem Gefühl tödlicher Bedrohung oder in der Angst vor Ausschluss aus der Gemeinschaft geraten wir in diesen Modus.

Und darin kennen wir genau drei Reaktionsweisen:

  • Fliehen, wenn möglich.
  • Kämpfen, wenn nötig.
  • Wenn gar nichts geht: Ducken und totstellen, bis es rum ist – also Erstarrung.

Erforscht wurde es zuerst an kriegstraumatisierten Soldaten. Am besten bekannt ist der Modus vermutlich über das Beispiel mit dem steinzeitlichen Säbelzahntiger, der um die Ecke kommt …

Der Vorgang fühlt sich überhaupt nicht locker und auch nicht sportlich an: Das Denken setzt aus, Energie wird aus den inneren Organen abgezogen und in die Gliedmaßen gelenkt (zum Kämpfen oder Rennen). Herzschlag steigt, Schweiß bricht aus, Adrenalin wird ausgeschüttet und so weiter.

Also nicht: „Jetzt wollen wir doch mal sehen, ob ich vor diesem Monster auf dem Baum bin – das wäre doch gelacht.“
Sondern: „REEENNNN!“ So in der Art.

 

Nach dem Stress wieder entspannen

Früher, heißt es, waren solche Situationen vergleichsweise selten. Wenn sie vorbei waren, ging der Stresslevel auch wieder runter. Ausatmen, herumlaufen und Nüsschen sammeln.

(Die feigeren Leute überlebten eher und konnten ihr Genmaterial weitergeben.
Wir sind also in der Mehrheit die erfolgreichen Abkömmlinge vorsichtiger Menschen.)

Deshalb heißt es heute, dass „Stress ungesund ist“: Wenn wir nämlich wegen jedem schiefen Satz von der Chefin und wegen jeder blöden Zeitungsnachricht so ein Herzrasen bekommen, dann haben wir doch ein bisschen zu viel Herzrasen … Das bekommt uns natürlich nicht.

Und das ausgeschüttete Adrenalin kann sich schlecht abbauen, wenn wir uns danach nicht körperlich – durch Bewegung – abreagieren.

Oder uns alternativ erholen, indem wir uns einringeln und den Schreck ausschlafen.

 

Jetzt du: Situations-Check

Scanne mal dein gegenwärtiges Leben:

  • Kennst du diese Stress-Reaktion? Das Gefühl, in einer ausweglosen Klemme zu sein? Hilflos?
  • Welches sind deine typischen Symptome?
  • Wann und wie oft taucht es in deinem Leben auf?
  • Eine komfortable Verteilung? Oder doch ein bisschen viel?

Und prüfe die Situation, die du am Anfang gewählt hast: Hat sie Elemente von diesem Kampf- oder Fluchtmodus?

Zwei Arten, damit umzugehen, sind Bewegung und Pausen. Die kannst du nutzen und tust es vermutlich schon.

Doch darüber hinaus, was tun?

 

Wenn es für dich zu viel unangenehme Empfindungen sind – vielleicht kannst du einige Situationen umverteilen!

Denn wir haben ja noch zwei weitere mögliche Stress-Reaktionen, die vielleicht besser passen. ?

Du könntest manche Situationen verschieben in einen der anderen Bereiche. Die stelle ich dir jetzt vor.

Zuerst: Der Herausforderungsmodus.

 

2. Der Herausforderungsmodus (Challenge Response)

Mutiges Abenteuergefühl:

  • Wir gehen das Abenteuer an, wir trauen es uns zu.
  • Dabei sind wir ziemlich aufgeregt.
  • Wir gehen davon aus, dass wir es schaffen.
  • Uns fließen Kräfte zu.
  • Wir erleben Neugierde und Flow.

Faszinierend: In diesem Zustand lernen wir schneller und mehr als in unserem normalen Alltagszustand. Der gesunde Stress nutzt uns! Unser Motivationssystem wird aktiviert, unser Selbstvertrauen erhöht. Wir handeln zielorientiert.

Ganz besonders trifft das zu, wenn es etwas mit einem Sinn für uns ist, etwas, das unseren Werten oder Zielen entspricht.

 

Jetzt du: Umwandlung in eine Herausforderung

Wenn du eine Herausforderung vor dir hast, macht dir bewusst, dass es ein Abenteuer ist! Eine Lernchance, die dich weiterbringt.

Konkret: Stell dir die Situation vor, die du am Anfang ausgewählt hast.

Wie ändert sich dein Gefühl, wenn du sie als eine große Herausforderung ansiehst?

Nimm mal für den Moment eine aufrechtere Haltung ein. Atme tief. (Sauerstoff tut gut.)

Dann schließe die Augen und versuche dir für einen Moment, dir eine ganz andere, wagemutige Hormonlage vorzustellen.

  • Du wirst unglaublich viel lernen in kurzer Zeit.
  • Deine Kräfte werden zunehmen.
  • Du hast ein hohes Motivationsgefühl. Ein Gefühl von Sinn, Zielbewusstsein und Erfüllung.
  • Du wirst über dich hinauswachsen und eine andere Person werden.
  • Deshalb schaffst du das!

 

Welche körperliche und seelische Wirkung spürst du? Wie sieht die Welt jetzt aus?

Es könnte sogar sein, dass der erhöhte Herzschlag eigentlich kein Fluchtstress ist, sondern einfach nur deine innere Herausforderungsreaktion anzeigt. Aufregung! Gesunder Stress.

Und das ist gut, denn du willst doch Schritte in Richtung deiner Ziele machen. Es ist sogar so:

 

Der Weg zu einem erfüllteren Leben wird immer wieder solche Situationen mit sich bringen …

In diesem Modus war ich übrigens, als ich dieses Jahr nach Siebenbürgen reiste, wie in diesem Artikel beschrieben.

Vielleicht fallen dir Situationen ein, wo du selbst schon an spannenden Herausforderungen gewachsen bist? Darauf kannst du bewusst aufbauen. Du kannst das wieder!

 

Und nun zum dritten Stressmodus. Der ist entzückend.

 

3. Der Verbundenheits-Modus (Tend and Befriend)

Die dritte Stressreaktion, die sich durchaus mit der zweiten kombinieren lässt, ist das Tend and Befriend. Wörtlich: Pflegen und Befreunden.

Du darfst raten, warum er später entdeckt wurde als die anderen: Er ist ein ganz besonders bei Frauen verbreiteter Modus, mit Stress umzugehen. Und die wurden zuerst gar nicht erforscht … Ziemlich typisch. Doch jetzt wissen wir viel mehr darüber:

 

Gerade in einer Klemme müssen wir manchmal unsere sozialen Fähigkeiten hochfahren:

  • Wir knüpfen Kontakte.
  • Zielbewusst und offen besorgen wir uns selbst Unterstützung.
  • Wir organisieren Hilfe für andere.
  • Die positive Macht eines guten Gesprächs für die Problemlösung ist uns bewusst, wir suchen es regelrecht.
  • Wir nutzen Stärken wie Charme, Fürsorge, Resonanzfähigkeit. Auch Neugierde und Interesse an anderen.

 

Evolutionär nützlich

In der Evolution ist das eine sehr nützliche Reaktion: Eine Klemme verlangt ja nicht, mich mit blanken Händen auf einen Säbelzahntiger zu stürzen!

  • Es kann einfach bedeuten, dass frau sich an die Ältesten des Dorfes wendet und um Rat fragt.
  • Oder aber dass man charmant auf ein in der Nähe gelegenes Dorf zugeht und um Hilfe bittet.

Und das entspricht unserer Biologie: Das Fürsorgesystem beruht nämlich auf dem Botenstoff Oxytocin, der Empathie, Verbundenheit, Nähe und Vertrauen aktiviert.

Die Angst sinkt.

 

Der dritte Stress-Modus bedeutet also:

Um mit einer Klemme umzugehen, brauchst du nur dein natürliches Fürsorgesystem zu nutzen.

  • Wenn es für dein Projekt, für deine Krise, für deine Herausforderungssituation nützlich ist, öffne dich und schalte auf charismatisch.
  • Greife auf deine vorhandenen Fähigkeiten von Freundlichkeit und Interesse zurück und vernetze dich.

Gegenseitige Hilfe und Fürsorge machen unsere Gesellschaft erst möglich. Wie in diesem Artikel beschrieben: Danke für dein Engagement [Brief der Wertschätzung an dich].

 

Es gibt so viel mehr gegenseitige Unterstützung, als wir im normalen Fall nutzen!

Manchmal lernen wir erst in einer besonderen Situation, wie viel Hilfe wir wirklich kriegen können, wie viele Menschen uns mögen und wohl wollen.

Wir brauchen nur auf sie zuzugehen.

Beispiel: In jeder Reha greift dieses Prinzip, sich nämlich wieder für andere Menschen zu öffnen, was einem oftmals vorher abhandengekommen war. Die Kraft des sozialen Netzes ist einer der wichtigsten Heilfaktoren.

Ein anderes Beispiel: Event-Organisation, auch einfach nur Projektarbeit an einem lohnenden Ziel. Wer so etwas tut, ist aufgedreht, in Gemeinschaft aktiv und glücklich. Und ganz sicher gestresst, aber auf eine gute Weise. Diese Menschen nutzen Vernetzung und gegenseitige Hilfe.

Warum nicht auch du?

Vermutete Feinde könnten sich als helfende Kräfte herausstellen.

 

Jetzt du: Packe dein soziales Selbst aus

Du hast deine Beispielsituation parat?

Stelle dir nun bildhaft vor, wie du von erhöhten sozialen Aktivitiäten profitieren könntest.

  • Wie könnte durch einen gezielt genutzten Fürsorgemodus alles leichter werden?
  • Wie könnten dir andere helfen?
  • Welche Fähigkeiten brauchst du, damit sie dir gerne helfen?
  • Wann hast du solche Fähigkeiten schon genutzt? Wo verwendest du sie im Moment schon? Wie fühlt sich das an?
  • Wie ändert sich die Szene, wenn du dich öffnest und mehr Interesse an deinem Gegenüber zeigst?

Ja, das ist auch ein bisschen stressig. Aber das ist gesunder Stress, der dich fördern kann. Solche Zeiten bleiben oft sehr positiv im Gedächtnis.

Vielleicht hat dir diese kleine Reise Ideen gegeben, wie du dein Projekt künftig gestalten willst.

Und was du daraus lernen könntest.

Du wählst!

 

Abschluss: Situations-Check

Du hast jetzt die drei Stress-Reaktionen kennengelernt und dein Repertoire erweitert.

Wenn du dir deine ausgewählte Situation ansiehst – was hat sich verändert?

Was willst du ausprobieren?

So geht gesunder Stress!

 

Noch einen Tipp auf den Weg:

Herausforderungen sind Abenteuer.

  • Sie gehen für eine gewisse Zeit, wo wir volle Power geben. (Nicht für ewig!) Sie haben einen Anfang und ein Ende.
  • Trotzdem sollten wir genug Pausen und Schlaf haben und auf uns aufpassen.
  • Das Ziel sollte mit unseren eigenen Zielen übereinstimmen und ihnen nicht entgegenlaufen.

Wenn das also der Fall ist:

 

Nimm die Herausforderung an!

Trau es dir zu!

Fahre deine Neugierde hoch, deine Abenteuerlust und deine sozialen Fähigkeiten.

Du schaffst das.

Und Toi toi toi!

Deine Jana

 

Weiterführend

Buch: Glücksfaktor Stress

Glücksfaktor Stress: Warum Stress uns erfolgreich und gesund macht

von Kelly McGonigal 2018

 

Vortrag: Wie man Stress zu seinem Freund machen kann

TEDx-Talk von Kelly Mc Gonigal

Kelly McGonigal: Wie man Stress zu seinem Freund machen kann

Englisch mit deutschen Untertiteln

 

Artikel: Gesunder Stress

Rüya-Daniela Kocalevent: Gesunder Stress, Gehirn und Geist Nr. 10/2019

Gehirn & Geist-Magazin aus dem Spektrum-Verlag

Zusammenfassung: „1. Viele Menschen fühlen sich im Alltag gestresst und haben Sorge, das könne ihrer Gesundheit schaden. Dabei ist Stress keineswegs automatisch ungesund. 2. Tatsächlich ist er eine Voraussetzung dafür, dass wir gesund und widerstandsfähig bleiben. In belastenden Situationen entwickeln wir häufig wichtige Kompetenzen sowie Vertrauen in eigene Fähigkeiten. 3. Entscheiden ist unsere persönliche Bewertung und nicht das eigentliche Ausmaß der zu erfüllenden Aufgaben oder der Zeitnot. Doch wer Stress für schädich und unkontrollierbar hält, leidet besonders an ihm.“

 

Mehr Blog-Artikel zum Thema gesunder Stress und Balance

 

Credits

Danke an Aisha Design für das zur Verfügung gestellte Foto!

Danke an meine Partnerin dafür, mir die Bildbearbeitung zu zeigen. Hat sehr viel Spaß gemacht.

 

English Summary – You can do this!

Jana Lindberg Queste Blog You can do this

Sometimes stress does us harm and sometimes it doesn’t. What’s the difference?

Well, there are different types of stress, obviously. But did you know which they are exactly? Because today, we can tell!

 

You all know the Fight or Flight Response.

It’s useful only in real emergencies. The response in itself is no fun and, well, stressful.

If we lived in that state all the time, it would damage our health.

That’s why hypnotist Paul McKenna said that our worst health problem today is our self defence mechanisms triggered too often.

 

But … do we have to avoid every kind of stress now?!

This in itself would be a major stressor wouldn’t it, because we all know it’s impossible!

And we don’t have to either.

 

There’s two other systems of Stress response, and they both make us healthier.

You heard that right, healthier as if we had no stress at all (which isn’t really good for us)!

So, which are they?

 

Challenge Response: You can do this!

You can do this! It’s challenging, yes, but you can make it and you’ll benefit from it, too.

This mode is the one that lets us learn fastest. Characteristics are:

  • Flow state
  • High learning speed
  • Curiosity
  • Openness

Can you think of a time in your life when you used that mode? There are actually feelings of euphoria envolved.

So, maybe when a stressful time comes up, you could think of it as a challenge. And change the whole scene, for yourself, your soul, and your body.

 

The second one is even more secret, because it’s especially women who use that!

Men use it a lot, too, but even more women, which lead to not discovering this successful coping strategy for a long time …

 

Tend and Befriend Response: We can do this!

You know that one, don’t you?!

When something’s going wrong, you

  • raise your dose of social contact
  • raise your charm level
  • ask for help than you ever thought possible
  • build a team of supporters around you and your family
  • give more help
  • network.

That’s exactly why they say that a crisis leads to all kinds of good results.

And this kind of stress response doesn’t harm us either.

 

So, when a stressful situation is coming up – why don’t you transform it into a Tend and Befriend Thing?

You’ll do good for yourself, your loved ones – and all the people envolved.

Because that’s what we’re here for, right?

Here more about that from Kelly McGonigal: How to Make Stress Your Friend (TEDx Talk, over 8 Mio views).

She’s written a book too, you might want to check it out: The Upside of Stress: Why Stress Is Good for You, and How to Get Good at It

 

Best to you! You can do this.

Jana

 

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