Geht dir das Leben zu schnell? Eile mit Weile!

Es nervt, wenn die Aufgaben von allen Seiten auf uns einstürzen. 

Zwischen Checklisten und gefühlten Notfällen hecheln wir unseren Weg entlang.

Alles saust nur noch an uns vorbei.

Das Leben ist zu schnell.

 

Der letzte bewusst genossene Atemzug war vor zwei Wochen.

Und solange nicht ALLES abgearbeitet und erledigt ist, lohnt sich so ein Atemzug auch nicht.

Denn um in Ruhe durchzuatmen, braucht es mehr Zeit.

 

Sicher?

 

Lieber im Schneckentempo dahineilen

Das Durchatmen hängt nicht von den äußeren Bedingungen ab.

Es kann stattfinden, sobald wir uns daran erinnern.

Selbst der Weg von A nach B ist wie eine Meditation im Bewusstsein des gegenwärtigen Moments.

Das Schneckentempo kann von einem Moment zum nächsten entstehen.

Plötzlich in der Zeitlosigkeit:

 

 

Sogar die Aufgabe, die wir tun, kann erfüllend sein und froh machen.

Wenn sie im Flow stattfindet, nicht in der Sorge.

 

Flow und Erholung abwechseln

Flow ist das Geheimnis größter Produktivität.

Es bedeutet:

Einerseits ganz in einer Tätigkeit aufgehen

Uns zeitlos in einer Aktivität verlieren, die uns fordert, herausfordert, aber nicht völlig überfordert.

Stunden dehnen sich aus und vergehen zugleich wie Minuten.

 

Und uns dann andererseits wirklich erholen.

Zeitlos abschalten. Jetzt ist nur jetzt, jetzt ist Pause, die Aufgabe darf ruhen.

 

Dieser Flow-Zyklus aus Tätigkeit und Erholung macht uns sehr viel produktiver.

 

Warum die dauernde Eile?

Es ist ein gelerntes Denken unserer Kultur. Eile ist ansteckend. Sie wirkt so logisch.

Und es ist ein Antreibermuster: „Beeil dich!“

Beeilen ist oft eine gehetzte Emotion, kein zeitliches Tempo.

Es ist möglich, Dinge schnell zu tun ohne Eile.

Zügig konzentriert im Flow. Hellwach und ganz da. Wie in Trance.

 

Manchmal denke ich, Eile ist eigentlich Angst.

Angst bedeutet: Ein Teil von mir hat Sorge, ist in Not, schlägt Alarm.

Angst bedeutet auch Druck. Der Gedanke zu diesem Gefühl lautet etwa so: „Irgendetwas läuft furchbar schief, es müsste anders sein, als es jetzt ist!“

Und wenn nicht? Wenn es passt, wie es ist?

 

Wie erreichen wir ein Bewusstsein des Augenblicks?

Es gibt zahlreiche Methoden. Hier einige Ideen.

  1. Der bewusste Atemzug.
  2. Den Körper spüren. Den Geist in den Körper heimholen.
  3. Die Umgebung über die Sinne wahrnehmen.
  4. Wahrnehmen, was jetzt ist. Akzeptieren, was jetzt ist. Ich müsste nicht woanders sein, als ich bin. Es passt, wie es ist. Das wird schon.
  5. Gefühle verstehen. Angst ist kein schönes Gefühl. Es braucht etwas Trost.
  6. Den Raum wahrnehmen. Das aktiviert den 3D-Teil unseres Gehirns, der keine Angst hat.
  7. Über die Sinn-Ebene nachdenken: Was ist das Wichtige im Leben?

 

Der magische Trick gegen Eile

Eile + Sorge + Angst ist ein innerer Zustand.

Manchmal geht es, den Zustand einfach dadurch zu wechseln, dass wir daran denken, dass es möglich ist.

Einfach das Bewusstsein des Augenblicks anschalten.

Klick.

 

 

Im Schneckenmodus durchatmen und uns fortbewegen.

Alles klingt ganz anders. Geräusche dringen wie von Ferne zu uns.

Jetzt ist jetzt. Alles ist okay, in diesem Moment.

Und dann im veränderten inneren Tempo weitermachen.

 

Alles Gute für dich!

 

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