„Darf ich mir was wünschen?“ Natürlich, das musst du sogar! Wünsche sind dein Wegweiser Richtung Zukunft

Wenn dir das Leben kaum Luft zum Atmen lässt, scheinen deine Wünsche unerfüllbar zu sein. Du fragst dich: „Darf ich mir was wünschen? Soll ich es noch? Bringt es überhaupt etwas?“

Die Antwort ist: Natürlich, das musst du sogar! Gib dir die General-Erlaubnis zum Wünschen.

Denn Wünsche sind dein Wegweiser in Richtung deiner gewünschten Zukunft.

Sehnsüchte und Träume zeigen dir den Zielpunkt deiner Queste.

Wie solltst du ohne Zielrichtung wissen, ob du auf Kurs bist?

Höre dazu Barbara Sher:

 

Ein Wunschtraum ist kein Luxus, der warten kann, bis man den Ernst des Lebens gemeistert hat. Ganz im Gegenteil – ein Wunschtraum gehört ins Hier und Jetzt.

Barbara Sher, Wishcraft

 

Also: Wünsche geben dem Leben Richtung.

Dein Leben kann es nur sein mit deinen Wünschen.

Sonst drängen sich automatisch die Anliegen anderer vor …

Hast du das schon erlebt? Es ist sehr verbreitet! Wenn du nicht selbst dein Bild auf die leere Fläche malst, findet sich immer jemand und meldet seinen Bedarf an! Das geht ganz von selbst …

Deshalb sollten wir uns unserer Wunschträume und Bedürfnisse bewusst werden, um sie in unser Leben zu bringen.

Doch ist das immer so leicht?

 

Wünsche haben nichts Passives an sich

Manchmal denken wir: „Ich habe mir schon so oft was gewünscht, und dann kam alles ganz anders. Es hat keinen Zweck.“

So geht es uns allen manchmal.

Doch wir sollten nochmal genauer hinsehen.

 

Wenn wir enttäuscht sind, weil es mit einem Herzenswunsch noch nicht geklappt hat, können wir überlegen, was wir damals unternommen haben:

  • Manchmal haben wir uns zu sehr auf andere Menschen verlassen.
  • Es fehlte uns das nötige Wissen oder wir versuchten, ohne Unterstützung klarzukommen.
  • Manchmal gaben wir einfach zu früh auf.
  • Oder wir waren zwischen verschiedenen Werten oder Zielen hin- und hergerissen, so dass wir mit halber Kraft agiert haben.
  • Vielleicht waren wir einfach noch nicht so weit.
  • Oder wir mussten noch etwas dazulernen.

 

Hinter jedem erfolgreichen Umsetzen von Wünschen steckt viel Aktivität.

Wünsche sind keine Liste fürs Christkind, wie wir sie als Kinder geschrieben haben! Und auch kein Anliegen fürs Universum, das einfach so ausgesendet wird in der Hoffnung auf positive Antwort.

Die Technik, die Sterntaler verwendet hat – alle ihre Sachen weggeben und dann mit dem verbleibenden Unterkleidchen Sternschnuppen einfangen – diese Technik ist nur für sehr Fortgeschrittene.

 

Wünsche sind der Ausgangspunkt für kluges Handeln

Leider können wir Normalsterblichen die Technik nicht verwenden. Und wir verfügen auch nicht über die Fähigkeit, wie eine Jeannie mit einem Augenzwinkern alles möglich zu machen.

Also müssen wir etwas tun, damit die Dinge so kommen, wie wir wollen.

Ein Tun, das aus verschiedensten Schritten bestehen kann:

  • Träumen, schwelgen, phantasieren
  • Auflisten
  • Recherchieren
  • Leute um Rat und Ideen bitten
  • Sich bestimmte Informationen besorgen
  • Leute um Hilfe bitten
  • Sich bei einem Kurs anmelden

 

Und dieses Tun fängt damit an, zu erkennen, was wir wollen.

Eigentlich eine ziemlich gute Nachricht: Denn das ist eine General-Erlaubnis: die Erlaubnis zu wünschen.

 

Wünsche sind der zündende Startpunkt für Aktivität.

Für deine eigene, wunsch-erfüllende Aktivität.

Deine Träume sind ein toller Impuls für dein Handeln.

Dein roter Faden im Leben.

So kannst du immer wieder prüfen: Ist das meine Richtung?

 

Wünsche sind flexibel

Bevor das jetzt nach zu großen Ansprüchen klingt: Unsere Herzensanliegen sind einerseits wichtig; andererseits können sie sich aber auch ändern.

Mach dir nichts draus, wenn manche lange geschlummert haben. Das kommt vor im Leben.

Denke nicht, etwas geht kaputt, wenn du einen Wunsch nicht „richtig und konsequent“ weiterverfolgst. Denn:

 

Die Wunsch-Erfüllung ist ein Prozess.

Der Weg ist nicht linear. Er macht Schlenker.

Unsere Werte und Vorstellungen wandeln sich.

Wir wünschen uns etwas, unternehmen Schritte zur Erfüllung unserer Wünsche. Dadurch verändert sich etwas.

Wir verändern uns dadurch.

 

Und dann wünschen wir wieder neu. Es geht immer weiter.

Das ist der Weg der Wünsche.

 

Wünsche wandeln sich in verschiedenen Lebensphasen

Wenn wir genau hinsehen, dann erkennen wir, dass wir uns schon viel gewünscht haben, was Realität geworden ist.

Wünsche spiegeln unsere Lebensphase und unsere Entwicklungsstufen wider: Je nach Alter und Situation sagen wir Dinge wie

Ich will …

  • und brauche die Liebe meiner Eltern
  • ein Eis
  • da rauf, jetzt sofort!
  • Spaß haben
  • anerkannt und ernstgenommen werden
  • geliebt werden
  • zu einer Gruppe gehören
  • gut dastehen
  • einen Beruf, der zu mir passt
  • Liebe erleben
  • mich etablieren
  • dass meine Lieben ein gutes Leben haben
  • Zeit übrigbehalten, um die Dinge zu tun, die mir am Herzen liegen
  • etwas Bleibendes schaffen, etwas Abgeschlossenes hinterlassen
  • inneren Frieden finden
  • mit Zufriedenheit auf mein Leben zurückblicken können.

Mit Blick auf eine solche Liste erkennen wir nicht nur, dass wir schon vieles umgesetzt haben: Wir sehen auch, dass sich das, was wir wollen, im Laufe des Lebens geändert hat bzw. ändert. Und das kann es immer wieder tun.

Es ist also völlig in Ordnung, unsere jetzigen Wünsche umzusetzen.

Wir werden dabei lernen und uns wandeln.

Wir können dadurch Vertrauen gewinnen, dass das, was aus uns selbst heraus kommt, unser Leben erweitern kann.

 

Woran erkennst du, was du dir wünschst?

Wie oft sind wir von den Erwartungen anderer beeinflusst! Auch wenn dieser Einfluss eigentlich oft schon in der Vergangenheit liegt, spüren wir noch seine Wirkung.

 

Das erste Lernziel ist deshalb, nicht dem Willen oder den Vorstellungen anderer zu folgen, sondern unsere ureigensten Wünsche herauszufinden und uns auf die Verwirklichungskraft des Wunsches zu verlassen.

Lutz Müller, Suche nach dem Zauberwort

 

Achte darauf,

  • was du liebst,
  • wo es dich hinzieht,
  • was dir Freude bereitet,
  • wo du innerlich „Hier!“ schreist,
  • was dich glücklich macht,
  • wovon du träumst,
  • was dein Leiden beenden würde,
  • welche Bilder dich ansprechen,
  • was für Worte in dir Resonanz erzeugen,
  • wo deine Sehnsucht dich hinführt.

 

Erlaubnis zum Wünschen

Es ist eine Einladung und eine Erlaubnis: Erforsche deine Wünsche.

Vielleicht erinnert dich dieser Artikel an diese besondere Energie des Wünschens, hat dich schon neugierig gemacht und dein Interesse geweckt.

Bis der nächste Artikel herauskommt, bleibe einfach aufmerksam für deine Sehnsüchte und Träume.

Gib dir selbst die Erlaubnis zum Wünschen.

 

Nicht wundern, Wünsche können sehr unterschiedlich sein:

  • Klein, mittel oder groß.
  • Momentan oder das ganze Leben überspannend.
  • Alt, neu oder wiederentdeckt.
  • Klar oder noch vage.

 

Sie sind, wie sie sind, das macht nichts. Es ist erstmal ganz egal, wie sie sich dir zeigen:

Entwickle eine Antenne für deine Wünsche.

 

Dein Unbewusstes wird dadurch angeregt. Es wird dir Botschaften schicken.

  • Hör ihnen zu.
  • Erkenne sie in Bildern und Gesprächen.
  • Wenn du eine Zeitschrift siehst, erkennst du vielleicht etwas, das dich an einen Wunsch erinnert.
  • Fang an, sie in Gedanken zu sammeln, einfach so nebenher. Ganz ungeordnet.

So nordest du dich auf deine Wünsche ein und lernst dich neu kennen.

 

Sammle deine Wünsche in einer Traumbox

Vielleicht möchtest du das, was dir bewusst wird, schriftlich festhalten.

Es ist eine schöne Art, Wünsche ernst zu nehmen, wenn wir sie aufschreiben.

Du kannst sie in ein Notizbuch oder in dein Handy schreiben. Oder du notierst sie auf Zettelchen.

Eine sehr schöne Variante: Du kannst dir eine Traumbox aufmachen: Eine Schachtel, in die du Zettel mit Träumen steckst wie in eine Sparbüchse.

 

Blicke in den Spiegel deiner Wünsche

Wünsche basieren auf Werten.

Wenn du eine Sammlung deiner Wünsche aufschreibst und dir die Liste später ansiehst, wird das sehr erhellend sein: Du erkennst dich selbst darin. Sie drücken deine Werte aus.

Du blickst in deinen eigenen Spiegel:

Deine Wünsche gehören dir. Sie drücken dich aus.

Sie dürfen sein, wie sie sind.

Genieße sie!

 

Was tust du mit diesen Wünschen?

Wie sollst du jetzt mit all diesen Notizen umgehen?

Zunächst lässt du die Wünsche nur kommen und sammelst sie.

Das hindert dich an nichts anderem: Dein Leben geht weiter.

 

Wünsche können uns insgeheim auch Angst machen. Deshalb lass einfach die Kraft der Wünsche anwachsen.

Du brauchst damit noch nichts Besonderes zu tun.

Das passende Handeln entsteht manchmal ganz von selbst.

 

Es ist erleichternd, die eigenen Wünsche anzuerkennen, ohne gleich etwas mit ihnen tun zu müssen.

Damit stärken wir uns, unser Zutrauen, unsere Wunschkraft.

Später werden wir die Sammlung beleuchten, Herzenswünsche auswählen und umzusetzen beginnen.

 

Beschreite mutig und frisch den Weg der Wünsche

Bis du dich an andere Menschen wendest, um Hilfe zur Wunscherfüllung zu bekommen, sind noch ein paar Schritte dazwischengeschaltet, die ich in weiteren Artikeln behandle.

Bleib dran und setze deine Wünsche im Leben um!

Leute, die ihre innigen Wünsche im Leben umsetzen können, fühlen sich so:

  • im Flow
  • glücklich
  • beschwingt
  • stark
  • froh
  • mutig
  • stimmig.

 

Ich fasse zusammen:

  1. Wünsche geben dem Leben Richtung.
  2. Wünsche sind der zündende Startpunkt für Aktivität.
  3. Hinter jedem erfolgreichen Umsetzen von Wünschen steckt viel Handeln.
  4. Die Wunsch-Erfüllung ist ein Prozess.
  5. Gib dir selbst die Erlaubnis zum Wünschen.
  6. Entwickle eine Antenne für deine Wünsche.
  7. Es ist eine schöne Art, Wünsche ernst zu nehmen, wenn wir sie aufschreiben.
  8. Deine Wünsche gehören dir. Sie drücken dich aus.
  9. Es ist erleichternd, die eigenen Wünsche anzuerkennen, ohne gleich etwas mit ihnen tun zu müssen.
  10. Beschreite mutig und frisch den Weg der Wünsche!

 

Ich wünsche dir eine inspirierende Zeit.

Herzliche Grüße

Deine Jana Lindberg

Hier liest du, wie es mit deiner Wünschebox weitergehst – was du machst, wenn du deine Traumbox öffnest!

Vom Träumen und vom Sinn des Lebens. Teil 1: Tagträumen

 

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Foto: Vielen Dank an meine Partnerin, die das Bild aufgenommen und für mich bearbeitet hat.

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