Mut zur Vielseitigkeit. 12 Jahre, 12 Erkenntnisse [Scanner-Jubiliäum]

Vielseitig zu sein statt spezialisiert, das wird oft als Makel missverstanden. Vermutlich ist Vielseitigkeit genetisch, wir sind es intuitiv schon von Geburt an. Doch es hilft, das Konzept auch mit dem Verstand zu erfassen. Wenn wir im Frieden mit der Vielseitigkeit sind, können wir unser Potenzial ausnutzen. Es gibt uns den Mut, ein besonders reiches Leben zu führen.

Mein Aha-Effekt war Barbara Shers Buch zum Thema Vielseitigkeit, das ich 2009 fand: Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast.

Sie nennt vielseitige Leute „Scanner“: Menschen, die das Leben ständig nach neuen Erfahrungen, Impulsen und kreativer Erfüllung absuchen, abscannen. Besonders hohe Neugier und Interessiertheit zeichnen sie aus.

„Es gibt noch andere wie mich? Es gibt einen Namen dafür? Und Tools?“ Dieser Tag, der 9. April, ist nun mein Scanner-Geburtstag. Ich feiere, dass ich meinen kreativen Weg mit meiner Vielseitigkeit gehen kann und nicht gegen sie.

Zuerst schrieb ich darüber in Zu viele Interessen? Oder von Natur aus vielseitig? [Scanner, Renaissance-Mensch].

Hier die Fortsetzung: Zeit ein paar Erkenntnisse zu benennen, die ich in 12 Jahren bewusst gelebter Vielseitigkeit gemacht habe.

 

Vielseitigkeit, ein Thema auf der Queste und in unserer Gesellschaft

Ich glaube, für Vielseitige geht es darum, sich selbst nach dem eigenen Potenzial und mitsamt ihren individuellen Schrulligkeiten zu coachen.

 

Das ist auch ein Ziel dieses Blogs, des Logbuchs Schöpferische Reise: Nämlich die Queste zu fördern, ein Leben nach der eigenen vielseitigen Natur zu entwickeln.

Die Vielseitigkeit mit Zielstrebigkeit und Selbstvertrauen leben. Meine Queste, und vielleicht deine?

Insgesamt ist auch unsere Gesellschaft vielseitiger und interessierter geworden. Wir haben für unsere Neugierde, für unsere Interessen, Talente und Hobbys mehr Möglichkeiten als jemals zuvor.

 

12 Jahre Leben als Scannerin – was habe ich daraus gelernt? 

In diesem Artikel beschreibe ich 12 Lehren, die ich auf meinem Weg seit der Entdeckung gewonnen habe.

Wenn du selbst notorisch vielseitig bist, wirst du dich in vielem wiedererkennen, was ich beschreibe. In manchem aber tickst du anders als ich. Das kann dich anregen um zu überlegen, was genau du für deine eigene Förderung brauchst.

 

Wenn du aber selbst nicht zu den notorisch Vielseitigen gehörst, dann wirst du dich womöglich wundern und den Kopf darüber schütteln, dass Leute es sich so schwer machen. 😉

Doch glaub mir, wir sind so. Wir können nicht anders. Es kann dir vielleicht helfen, ein paar seltsame Menschen in deinem Leben besser zu verstehen.

 

1.          Identität: Scanner, erkenne dich selbst

In der Renaissance galt Vielseitigkeit als Ideal. Doch später galten Spezialisten weit mehr. 

„Bleib doch mal bei einer Sache!“ „Das hältst du ja doch wieder nicht durch!“ „Hans Dampf in allen Gassen.“ „Du kannst nicht auf allen Hochzeiten tanzen.“ „Mach doch erst mal eines richtig!“

Solche negativen Etiketten an den falschen Stellen tun weh und verwirren uns in unserer Begeisterungsfähigkeit. Sind wir falsch geraten? Vergeuden wir unsere Talente? Können wir unseren Impulsen nicht trauen?

Zum Glück ist (meines Wissens durch Barbaras Buch) der explizite Gedanke der Vielseitigkeit wieder in die Welt gekommen. Jetzt floriert er und verbreitet sich mit Büchern, Webseiten, Vorträgen.

Es ist für mehrfach interessierte Personen leichter geworden, auf diese Information zu stoßen und das eigene Wesen zu erkennen.

Das ist auch ein Nutzen für die Welt, denn es ist besser für die Allgemeinheit, wenn Menschen ihre Potenziale nutzen können, statt entmutigt zu werden, sich zu schämen und zu begrenzen.

 

Vielseitigkeit: Die eigene Natur verstehen

Als ich das Buch fand, war ich nicht gelangweilt oder unkreativ. Im Gegenteil, ich hatte viele Interessen, Hobbies und unterstützende Kreise.

Aber ich fragte mich trotzdem oft:

„Wieso bin ich so?! Wieso lege ich mich nicht auf ein, zwei Sachen fest und komme damit weiter? Warum diese dauernden Wechsel? Neue Spleens, noch mehr Material. Das ist erschöpfend und verwirrend. Stehe ich mir einfach nur selbst im Weg? Ist das nicht Pfusch, was ich da mache?“

Und doch konnte ich es nicht ändern.

Ich fand mich schon merkwürdig, ein bisschen verkorkst: Diese Überflutung mit Sachen, die ich gerne auch noch täte, obwohl ich gar nicht die Zeit dafür habe; diese schubartige Begeisterung.

Daher tat mir der Aha-Effekt so gut.

 

Von der Selbsterkenntnis zum Lebensentwurf

Meine Natur zu erkennen und zu ihr zu stehen, war der erste Schritt.

Indem ich das Buch las und die Übungen machte, begann ich unauffällig mit einer neuen Lebensweise: nämlich „alle meine Interessen, Hobbies und Leidenschaften nutzen, um das Leben und den Beruf meiner Träume zu kreieren„, so der englische Untertitel des Buchs.

Einen einzigartigen, auf mich zugeschnittenen Lebensentwurf entwickeln: Das ist ein laufender Prozess, die Vielseitigkeit zu leben und auszugestalten.

Ein anhaltendes kreatives Experiment. Eine Kunst für sich. Wie ein großer Garten: Ständig ist etwas dran zu machen, neu zu gestalten, zu verbessern und auszuprobieren.

 

Manchen ist das Buch „zu amerikanisch“ (= übertrieben enthusiastisch). Das mag so sein oder auch nicht – aber es wäre schade, wenn deshalb die Botschaft nicht dort ankommt, wo sie gebraucht wird: Bei den Vielseitigen, die noch nicht mit sich im Reinen sind.

Und was tut man dann mit dieser Erkenntnis?

 

2.          Job: Stipendium für deine Träume

Oft stellt sich nämlich als nächstes die Frage: „Aber wovon soll ich dann leben? Niemand bezahlt mich für so viele verschiedenen Fähigkeiten! Woher kommt das Geld für die Miete?“

Wir hängen oft in einem künstlichen Dilemma fest:

  • Entweder ich mache einen (Vollzeit)Job für Geld, der mich ganz fordert, und muss auf alle anderen Ambitionen weitgehend verzichten.
  • Oder ich mache meine Passion zum Beruf und lebe davon. Aber wie denn bitte, wenn wir mehrere Passionen haben?!

Barbaras Buch ist voller Vorschläge für Jobs, die zur Vielseitigkeit passen:

  • Da gibt es „Schirm-Berufe“ wie Journalistin, Pfarrer, Schriftstellerin, die in sich viele Interessen vereinen.
  • Zweigeteilte Modelle für LebenskünstlerInnen, die z.B. zwischen Surfen im Sommer und Skifahren im Winter abwechseln.
  • Oder aus dem Portfolio von Fähigkeiten greifst du irgendeinen einträglichen Teil heraus, der den Rest mitfinanziert.

Ein sehr wichtiges Modell ist: Der zufriedenstellende Job.

 

Good Enough Job / Zufriedenstellender Job

“Der beste Freund fast aller Scanner-Typen ist das, was ich ‚zufriedenstellender Job‘ nenne. Es ist nicht dein Traumberuf; es ist der, der deine Träume finanziert (…) und dessen einziges Verbrechen ist, dass er nicht ausreicht, um dein Leben auszufüllen.“

Barbara Sher, Refuse to Choose, Übersetzung J.L.

 

Oft sind das einfache Jobs, für die man nicht viel Grips braucht. Hingehen, arbeiten, heimgehen. Gut is.

Die meisten davon wären aber für mich zu körperlich anstrengend oder zu laut. Mich finanziert deshalb eine qualifizierte Teilzeittätigkeit in der Beratung.

Als ich das Buch fand, war ich mit meinem Job nicht richtig glücklich. Ich befand mich deshalb in Planung für jede Menge Ausbildung.

Am Schluss hätte ich mich selbständig gemacht und dann eine Heilpraxis so weit aufgebaut, dass ich Zeit gewinne und – zu mehr kreativen Hobbies komme.

 

Eigentlich habe ich den schon

Dann las ich „zufriedenstellender Job“.

Und dachte, eigentlich habe ich den schon.

Vielleicht behalte ich ihn doch erstmal und lasse diese lange, teure, erschöpfende Ausbildungsreihe bleiben. Ich kann schon jetzt nebenher machen, was ich möchte.

Das ist schon gut genug. Good enough.

Und genau das tat ich. Seither ist dieser Erwerbsjob die Förderung meiner Künste.

Der festangestellte Beratungsberuf ist zufriedenstellend. Aber er könnte mich nie ganz ausfüllen. Zum Glück muss er das auch nicht.

 

Eigenförderung der Vielseitigkeit

Wir müssen also nicht den perfekten Job suchen und auch nicht fürchten, für immer in einer falschen Branche festzustecken. Wir selbst subventionieren uns, um allen Interessen nachzugehen.

Voraussetzung ist, dass die Tätigkeit menschlich nicht vergiftend ist und uns stundenmäßig nicht völlig auffrisst, denn das lähmt uns in unseren eigenen Projekten. Sie sollte fachlich und menschlich okay sein und vom Stresslevel her handhabbar.

 

Das geht im Übrigen auch mit Rente, Teilzeitarbeit oder als „Hausfrau“ – wenn du finanziert bist, kannst du deinen Dingen nachgehen. Bist deine eigene Mentorin.

Das setzt dich frei.

Frei wofür? Für alles, was dir einfallen könnte!

Auch für eine Flut von Ideen:

 

3.          Ideenbücher: Ideen an sich sind wertvoll

Ich habe gelernt, Ideen als solche zu schätzen und ihnen nicht zu viel Gewicht aufzubürden.

 

Sie müssen nicht sofort beweisen, dass sie ausführbar sind. Es geht vielmehr um die Freude am eigenen Gedankenprozess.

Barbara Sher schlägt vor, dass wir Spaß mit den Möglichkeiten unseres Gehirns haben und einen Platz schaffen, Ideen vorurteilsfrei niederzuschreiben.

Wie ein Brainstorming: Keine Kritik, einfach drauflos.

Dauerhaftes Brainstorming

Sher nennt es Scanner-Daybook, ins Deutsche übersetzt als Scanner-Projektbuch. Dies ist den berühmten Büchern Leonardo Da Vincis nachempfunden. Ich nenne es Ideenbuch.

Noch am selben Tag legte ich meinen ersten Ideenbucheintrag an.

 

Seither ist das Schreiben im Ideenbuch eine meiner liebsten Kreativitätsformen geworden.

Ich notiere Pläne und Gedanken, mache Notizen zu Vortrags-Videos oder Büchern, die ich lese; klebe Ausschnitte und Kopien ein.

Für mich ist es beruhigend, dass Ideen einen festen Platz haben, in einem fest gebundenen Buch statt auf einzelnen Zetteln.

Wenn ich das schon mit 20 gewusst hätte, nicht erst mit 38 … 😉

 

Fortlaufende Mindmap der Vielseitigkeit

Nicht alle Scanner neigen zum Produzieren von vielen Ideen.

Aber für diejenigen, die es tun, ist das Scanner Daybook “the most important piece of equipment in your kit” – der wichtigste Ausrüstungsgegenstand überhaupt.

Unsere Gedanken zu notieren, bestärkt unser Selbstvertrauen und erhöht die Kreativität. Wir geben unserem wissbegierigen Geist Freiraum, seine wahre Größe und Gestalt anzunehmen.

 

Die Bilder in diesem Artikel stellen meist meine Ideenbücher dar. Ich binde sie mit Kalenderblättern ein. Hier viele Bilder aus dem Kalender We’Moon on the Wall.

Auch die Übungen des Buches machte ich in meinem Ideenbuch. So auch die Erforschung meines Scannertyps:

 

4.          Den eigenen Scannertyp verstehen

Das Buch bietet nämlich eine Typologie an. Ein System, das verschiedene Scannertypen nach folgenden Aspekten unterscheidet:

  1. Hast du wiederkehrende, dauerhafte Themen oder eher serielle Interessen, wanderst also weiter?
  2. Willst du tief tauchen oder Dinge nur kurz kennenlernen?
  3. Bevorzugst du lange Phasen oder kurze?

Jede Person ist da etwas unterschiedlich zusammengesetzt.

Diesen „Typ“ oder Mischtyp können wir nicht erfinden oder festlegen: Vielmehr entdecken wir im Laufe der Zeit durch Beobachtung, wie wir ticken. Und können uns dann besser gerecht werden.

Ein Beispiel, wie sowas aussehen kann?

 

Mein Scanner-Typ

  • Als ich das Buch das erste Mal las, erkannte ich mich als „Sibyllinische Scannerin“: Sie ist von kreativem Chaos umgeben und kehrt zu ihren Themen zyklisch zurück. Sie hat mehr Projekte laufen, als sie schaffen kann, und daher ständig das Gefühl, etwas zu verpassen. Ja, das bin ich.
  • Ich fand es beruhigend zu lesen, dass Sibyllinische Scanner sehr produktiv sein können, auch wenn das Erschaffen eines Werks Zeit braucht … Wie beim Aufbauen einer hohen Mauer, wo immer noch eine Reihe Steine dazukommt. Am Schluss entstehen so auch Hochhäuser.
  • Als zweites sah ich mich im Universalisten, der sich für vieles interessiert und von vielem etwas kann. Oft nimmt er einen unterstützenden Part im Team ein und will lieber ein gemütliches Leben führen, als sich für Ruhm oder Ansehen krummzulegen. Davon habe ich auch einen Teil, das nenne ich meinen Aszendenten. 😊
  • In 2016 machte ich einen dreimonatigen Buchclub auf Barbara Shers Plattform mit und machte absolut jede Übung im Detail. Dabei entdeckte ich neue Aspekte. Zum Beispiel Anteile vom Tellerjongleur, der immer verschiedene Teller auf einmal in der Luft jongliert und für andere Leute Probleme löst. Mich darin zu erkennen, hat meine Zufriedenheit im Job erhöht, denn dort wird es gebraucht. Aber ich will es nicht dauernd machen müssen, brauche Freiraum für meine Gedanken.
  • Schließlich habe ich entdeckt, dass ich in vielem eine höhere Kundigkeit anstrebe, die ich über die Zeit aufbauen will. Ich nenne das Cyclical Master: Gerne würde ich in mehreren meiner Hobbys ein gewisses Level von Können aufbauen. Hoffentlich habe ich noch ein paar Jahrzehnte Zeit …

Diese Dinge von mir zu wissen, hilft mir beim Eigencoaching durch ein komplexes Leben.

 

Ein Referenzsystem für Vielseitigkeit

Ich weiß, dass manche davor zurückschrecken, sich auf einen Typ „festzulegen“.

Sie sagen: „Ich habe etwas von allem“ oder „Ich glaube nicht, dass eines ganz auf mich zutrifft.“ Es ist vielleicht die Angst vor der Schublade.

Doch ich sehe es nicht als Schublade.

  • Für mich geht es um das Durchdenken eines Konzepts. Ich habe davon profitiert, die einzelnen Typen zu reflektieren und mich dazu in Beziehung zu setzen.
  • Das bietet mir Tools, die ich anwenden kann, also gute Formen von Selbstorganisation.
  • Ich brauche in keiner einzigen Schublade zu bleiben, selbst wenn ich sie mir genau betrachtet habe.
  • Und ich erfinde meine eigenen Kategorien, nachdem ich die Kategorien kennengelernt habe.

Durch die Beschäftigung damit habe ich dazugelernt.

 

Doch manche glückliche vielseitige Menschen leben sowieso alles aus, was ihnen wichtig ist, ohne besondere Hilfen zu benötigen, das gibt es. Und das ist schön.

Vielleicht folgen sie einfach ihrer kreativen Intuition. Oder sie waren im Aufwachsen von Leuten umgeben, die selbst ihre Vielseitigkeit nie hinterfragt, sondern ausgelebt haben.

Ähnliche Leute zu kennen ist auf inspirierend, und da kommt mein nächster Punkt:

 

5.          Gleichgesinnte finden

Wenn du entdeckst, dass du vielseitig bist, stellt das dein neues Normal dar.

 

Es wäre gut, Leute näher zu kennen, die „auch so sind“. Sie spiegeln dir deine Normalität wieder, und du fühlst dich nicht mehr verloren und merkwürdig.

  • Ich entdeckte, dass meine Schreibgruppe ebenfalls aus lauter vielseitigen Leuten besteht. Dort hielt ich ein Referat über das Buch und alle erkannten sich darin wieder.
  • Ich bemerkte auch, dass ich es wohl von beiden Elternteilen geerbt habe. 😊
  • Sehr hilfreich war mir die Online-Teilnahme an Barbara Sher’s Hanging Out, für zwei Jahre von 2014 bis 2016. Und am Refuse To Choose Buchclub. Auch lese ich immer noch manchmal auf Barbara Sher’s Facebook Group Scanners and Renaissance Souls mit.

 

Vielseitigkeit: Leute finden, die auch so sind

Und was, wenn ich all das nicht gehabt hätte? Dann hätte ich Leute finden oder eine Gruppe aufbauen müssen.

In welcher Form auch immer, wir brauchen ähnliche Menschen in unserem Leben, die uns diese Identität spiegeln und wo wir uns gegenseitig anregen können. Nicht nur ähnliche Leute, aber auch. Das tut unendlich gut.

Ich hätte diese Gleichgesinnten vermutlich auf Veranstaltungen kennengelernt. Oder in einer Ausbildung für Erfolgsteams. Irgendwo.

Wenn wir über Scanner erst einmal Bescheid wissen, erkennen wir sie auch.

Wir erkennen uns an den vielen Interessen.

Interessen, die in einem merkwürdigen Rhythmus kommen und gehen können.

 

6.          Interessenzyklen verstehen

Wieso kommen und gehen Interessen?

Barbara Sher sagt, es ist wie bei einer Honigbiene: Sie fliegt weiter, wenn sie genug gesammelt hat.

Auch unser Geist sucht bestimmten Nektar und zeigt uns das durch Interesse an. Wenn es genug ist, fliegt er weiter. Und kommt vielleicht ein anderes Mal zurück.

Wir brauchen uns also nicht böse zu sein oder Angst zu bekommen, wenn ein Interesse abebbt.

Ich habe gelernt, mich über die Jahre zu beobachten und bestimmte Zyklen zu erkennen. Hier Beispiele:

 

Zyklen der Vielseitigkeit

  • Saisonal: Ich mache etwas für Feste oder Geburtstage als Geschenk fertig, und das bringt mich weiter. Termine motivieren.
  • Prioplätze: Von meinen vier kreativen Hauptinteressen (Schreiben, Musik, Malen, Tanzen) ist zu einer Zeit immer nur eines auf Platz eins, ein zweites auf dem Zusatzplatz; die anderen landen dann bei einer Erhaltungsdosis. Ich kann es nicht verhindern, es geht nicht alles auf einmal.
  • Nebeninteressen: Sie tauchen plötzlich auf und wollen viel Zeit für sich wie in einer Besessenheit oder einem Projekt, um dann auf einmal wieder abzusinken … Sie kommen und gehen.

Ich nenne es das Planetenmodell der Interessen: Manche haben weite Wege, manche kurze, wir beobachten es, ohne es groß beeinflussen zu können.

 

Das Abflauen eines Interesses

Doch, es macht mich immer noch manchmal traurig, wenn ein Interesse seinen Höhepunkt überschreitet und dann abebbt.

„Was könnte ich erreichen, wenn ich länger dabeibliebe!“

Doch es hilft nichts, es entfernt sich wie eine Insel im Nebel.

 

Darüber habe ich geschrieben in Stressmanagement für Scanner: Nimm dir nicht ZU viel vor.

Um damit klarzukommen, brauche ich Vertrauen, dass es nicht schlimm oder falsch ist. Es ist natürlich, wie Ebbe und Flut.

Was mich ermutigt, ist die Erfahrung, dass das Meiste wiederkommt. Oft hat es in der Ruhezeit sogar an Kraft gewonnen.

 

Und wenn ich etwas Konkretes ausbauen und zum Erfolg führen will?

Dann kann es Zeit für ein bisschen Teamarbeit sein:

 

7.          Erfolg durch Teamarbeit

“Es ist die Isolation, die deine Träume kaputtmacht, nicht deine Einstellung.”

Barbara Sher

 

Am Mythos des einsamen Genies mag etwas dran sein. Denn wir brauchen ruhige Zeit, um etwas konzentriert für uns zu erarbeiten.

Doch das ist nur die eine Seite der Wahrheit.

Was, wenn wir uns nicht aufraffen können? Haben wir dann einfach nicht das Zeug dafür?

Vermutlich hatten wir einfach nicht genügend Ansprache und Support, sagt Barbara Sher.

 

Was uns als Menschen in die Gänge bringt, ist die Gruppe, die darauf wartet, dass wir etwas abliefern.

Das trifft übrigens auch auf Einstein zu, Inbegriff eines Genies. Er hatte immer Leute, mit denen er seine Theorien durchsprechen und weiterentwickeln konnte. Da flossen Gedanken zusammen.

Eine Art, diese Unterstützung geballt zu bekommen, ist ein Erfolgsteam:

 

Erfolgsteams zur Unterstützung der verschiedensten Projekte

Ein regelmäßiger Termin bringt Menschen in die Gänge.

 

Wir erledien etwas, stellen etwas fertig, und wenn es kurz vorher ist. 😉

Im Grunde ist jeder Verein auf demselben Prinzip aufgebaut: Man tut es für die andere, und dadurch wird es getan.

Doch ein Erfolgsteam ist ein Team, das deine eigenen individuellen Ziele akzeptiert und unterstützt. Es zwingt dich zu deinem Glück anstatt zu Tätigkeiten für andere.

Das ist absolut ideal für deine Vielseitigkeit. Vielleicht brauchst du sogar mehrere Gruppen.

 

So eine Gruppe kann sich regelmäßig treffen (wöchentlich, alle zwei Wochen, monatlich) und zum Beispiel folgendes leisten:

  • sich interessieren und dir zuhören,
  • einen Plan mit dir entwickeln,
  • dir massenweise neuer Ideen geben,
  • Tipps geben, wenn du festhängst,
  • deine Hand halten, wenn es schlecht läuft,
  • dich feiern, wenn es gut läuft,
  • dir konkrete Hilfestellung anbieten.

 

Dazu gibt es von Barbara Sher den wunderbaren Vortrag: TEDxTalk Isolation is the dream-killer, not your attitude von Barbara Sher (auf Englisch).

Ob du nun eine formelle Erfolgsgruppe hast oder einfach regelmäßig jemanden anrufst und ihr euren Stand im Projekt austauschst – Unterstützung verschafft sehr viel zusätzliche Energie.

Übrigens gibt es reguläre Erfolgsteams mit Leitungen, die nach Barbaras Konzept ausgebildet wurden. Manche davon treffen sich jetzt auch online.

„Doch mit welchem Ziel oder Projekt soll ich anfangen – da sind ja so viele Möglichkeiten!“

 

8.          Überfülle ist etwas Gutes

Es wird immer mehr Möglichkeiten geben, als ich verwirklichen kann.

 

Oft unterliegen wir der merkwürdigen Wertung, dass es peinlich ist, viele Ideen zu haben, aber nicht alle umzusetzen. Es wird als Charakterschwäche betrachtet.

Dabei wird es immer mehr Ideen als Umsetzungen geben. Das liegt in ihrer Natur.

Es gibt auch mehr Kirschblüten als Kirschen. Und wir essen nie alle Kirschen von einem Baum auf. Der Kirschbaum hat trotzdem seine Berechtigung.

Das berühmteste angesehene Beispiel für Vielseitigkeit und viele Ideen ist Leonardo DaVinci: Er erfand ständig etwas und notierte Ideen.

Seine Fluggeräte wurden damals meines Wissens nicht gebaut und verwendet … Gebäude und Gemälde wurden geplant, konnten aber nicht ausgeführt werden.

Aber auf diesem Weg der Ideenfindung kam vieles heraus, was uns bis heute beeindruckt.

 

Vielseitigkeit erzeugt massenweise Ideen und Notizen

Wenn ich meine Ideenbücher durchblättere, finde ich Ideen von 2009 oder 2015, die ich immer noch gut finde und nicht umgesetzt habe. Krass.

Vielleicht kommt das noch. Ich hoffe es:

Fantasymusik komponieren und im Heimstudio produzieren; eigene Lieder aufnehmen für eine CD; einen vollständigen Permakulturgarten anlegen; Kleidung umarbeiten, Salons zu Frauenthemen im Wohnzimmer anbieten, biographische Papiere sichten … (Auszug der Liste)

  • Ich arbeite daran.
  • Während viele Ideen ruhen müssen, setze ich andere um.
  • Wenn es für die jeweilige Idee so weit ist, kann ich mich freuen, dass ich Vorüberlegungen notiert habe. Es gibt schon einen Plan und Details.
  • Vieles fließt in den Blog mit ein und füttert ihn mit Inhalten und Abbildungen.

Doch auch für den Blog gibt es zigmal mehr Ideen, als ich schaffen kann zu schreiben.

 

Ein blühender Baum sein

Diese Überfülle entspricht der Natur: Unendlich viele Bäume, Pflanzen, Blüten, Früchte.

 

Irgendwann greifen wir einen Korb, pflücken einiges zusammen und machen ein Essen oder kochen etwas ein. Der Rest bleibt am Baum hängen, bleibt im Beet.

Ebenso gehen wir irgendwann einer alten Idee nach und setzen sie um, während es zu einer anderen gar nicht kommt.  

Wir dürfen über unsere Überfülle froh sein und wissen, dass wir damit kreativer Teil der Natur sind.

 

Aber die Balance?

Ehrlich gesagt kann Überfülle auch überfluten. Und viele Möglichkeiten können stressen.

Wenn ich zu viel auf Inspiration höre und zu wenig ruhe, werde ich müde und erschöpft.

Ich weiß, es gibt Leute, die weniger Pausen brauchen als ich.

Es gibt auch Leute, die wenig Schlaf brauchen. DaVinci soll nur wenige Stunden geschlafen haben, über den Tag verteilt. Damit holte er viel produktive Zeit heraus.

Doch für die meisten ist es nicht gesund. (Vielleicht hätte Napoleon seine blöden Kriege nicht geführt, wenn er mehr geschlafen hätte.)

Ich brauche jedenfalls Pausen, und ich brauche Balance, was mich zum nächsten Punkt führt:  

Bilder aus dem Kalender We’Moon on the Wall

 

9.           Pausen und Erholung fördern Kreativität

Pausen machen uns auf unserer Queste produktiver und dauerhaft gesünder.

 

Das kreative Selbst ist gerne aktiv und will immer etwas tun. Wie manches kleine Kind hat es vielleicht keine Lust auf Mittagspause.

Doch insbesondere für Menschen mit einer erhöhten nervlichen Empfindlichkeit (hochsensible / HSP, hier die Seite des IFSH zur Information) ist es essentiell wichtig, auf ihren Körper aufzupassen. Sonst kann es leicht zu dem kommen, was Anne-Barbara Kern als Hirnrasen bezeichnet: Ruhelosigkeit durch Überflutung.

Elemente von Balance sind: Erholsamer Schlaf, Spaziergänge, warme Mahlzeiten, Pausen, Auszeiten alleine, genügend Bewegung.

Wir brauchen sie. Auch und gerade, wenn sie gegenkulturell zur Arbeitsethik ist.

 

Balance als dauerhaftes Projekt der Vielseitigkeit

Die Arbeit an einer gelingenden Balance zwischen Aktivität und Ruhe ist fortlaufend.

Dieses Thema kommt in meinen Ideenbüchern ständig wieder vor. Balance ist als Interesse Teil meiner Vielseitigkeit.

Eine Pause ruht unser Gehirn aus. Das Unbewusste arbeitet in Ruhe weiter, also keine Sorge. Die Kreativität profitiert davon genauso wie die Gesundheit.

Inzwischen habe ich zum Beispiel eine Siesta ziemlich fest in meinem Leben etabliert, selbst wenn sie manchmal erst um 16:00 oder 17:00 Uhr ist.

Jede Person kann ihre eigenen Formen der Erholung herausfinden und diese dann genauso wichtig nehmen wie die Projekte und die anderen Menschen.

 

Doch halt mal – klingt das alles nicht, als würde sich eine Einzelperson zu wichtig nehmen?

Wozu das Ganze?

Für wen sollen meine Balance, meine komischen Hobbys und Interessen von Bedeutung sein?

Denke ich wirklich, dass das alles so wichtig ist?

Ich weiß nur, dass wir allein durch unser Dasein Teil des kreativen Potenzials der Menschheit sind.

 

10.     Die Welt braucht jeden Beitrag

Jeder Mensch ist einzigartig und hat einen Beitrag zu machen. Wir können unseren stimmigen Weg finden, diesen Beitrag zu machen.

 

Barbara Sher hat Menschen ermutigt, ihr Ding herauszufinden und ihren Beitrag zu machen. Sie sagte, es sei unsere heilige Aufgabe, das zu tun und uns wichtig genug zu nehmen.

Sie ist nicht die einzige: Die Überzeugung, dass jede Person in sich eine Gabe oder Botschaft trägt, die sich ausdrücken will, findet sich bei vielen spannenden Leuten wieder.

Als Vielseitige können wir Wege finden, verschiedene Felder miteinander neu zu verknüpfen. Wir finden neue Sichtweisen und Problemlösungen. Neue Formen von Kreativität.

Idealerweise tun wir das einfach auf unsere Art. So ungestört und ermutigt wie möglich.

 

Ist mein Beitrag denn wichtig?

Wenn wir Wege finden, möglichst viel von unseren Gaben auszudrücken und irgendetwas damit anzufangen – wer weiß, wozu es gut ist.

Sicher ist, dass unsere menschlichen Gaben alle gebraucht werden können. Und während wir unser Ding machen in unserem Leben, tun Milliarden Menschen das ebenso.

Wir sind Teil einer kreativen Matrix. Und tragen unser Scherfchen bei. Das reicht.

Wir können nicht ahnen, wen wir inspirieren, ermutigen, gut unterhalten.

Wem wir angenehme Stunden verschaffen und wen wir beruhigen.

 

Etwas von der Vielseitigkeit herausrücken

Es gibt Musik-CDs, die höre ich seit Jahren jede Woche an, sie sind Teil meines Lebens. Die Menschen, die diese CDs aufgenommen haben, werden nie ermessen können, wie wichtig ihr kreatives Werk für mich geworden ist.

Es ist nur fair, wenn ich auch etwas herausrücke in der ein oder anderen Form.

Und vielleicht dient es anderen. Nimmt seinen Platz im großen Mosaik ein.

Dass ich über meine Vielseitigkeit schreibe, könnte wiederum andere ähnliche Leute inspirieren, ihrs zu machen.

 

Aber es wird einem nicht immer leicht gemacht.

Zum Abschluss dieses langen Artikels zwei Erkenntnisse und Lehren aus den letzten Jahren:

 

11.     Ein Good Enough Job braucht ständige Pflege

Es ist schwieriger geworden, einen zufriedenstellenden, harmlosen Job zu finden.

Viele Jobs heutzutage sind wie Unkraut. Sie wollen nicht in ihrem Beet bleiben. Sie wuchern und verbreiten sich überall.

Controlling, Sollzahlen, zu wenig Personal, zu viel Arbeit, moralisch vermittelte Anforderungen, eingefordertes persönliches (Über)engagement. So läuft es, das höre ich von allen Seiten.

Es ist also für Scanner nicht einfach, etwas zu finden, das sich anständig und zurückhaltend benimmt. Einen Job, der regelmäßig Geld einspielt und großzügig Platz lässt für die anderen Ambitionen, für die ganze Vielseitigkeit.

 

Stress oft inklusive

  • Der Stress führt außerdem öfter zu einem unangenehmen Klima im Team oder Betrieb, das einem dann in der Freizeit noch nachgeht und weiter Zeit frisst.
  • Oder es wird verlangt, sich sehr mit der Arbeit zu identifizieren und im Team einzubringen, was Energien einfordert, die wir vielleicht gerne anders verwendet hätten.
  • Da außerdem die Planung meist von „oben“ gemacht wird (nicht durch die praktischen, erfahrenen Kräfte vor Ort), klafft da manche Lücke zwischen Planung und Realität. Ausgleichen müssen es die Fachkräfte, nicht die Führung.

Daher braucht ein Brot-Job doch ständige Pflege.

 

Balance mit dem Job ist eine Aufgabe für sich

Für mich gehören Balance-Rituale dazu, alles immer wieder lebbar zu machen.

Geht es dir auch manchmal so, dass der Job ausufert? Wunderst du dich darüber oder über dich?

Dann hier ein Überblick, was meiner Erfahrung nach alles nötig sein kann, damit es ein Good Enough Job ist, bleibt oder wieder wird:

  • Morgenritual, Abendritual, Mini-Meditationen,
  • Genug Bewegung zum Stressabbau,
  • Tagebuch und Gespräche über Aspekte, die nicht gut laufen, Strategien und Problemlösung,
  • Reduzierung auf Teilzeit,
  • Coaching und Therapie, um die inneren Antreiber auszuhebeln, an denen wir erwischt werden und uns dann verausgaben,
  • Fachlich und sozial dazulernen und den Anforderungen dann wieder gewachsen sein,
  • An der eigenen Konzentration und Achtsamkeit arbeiten, damit die Arbeit leichter geht,
  • Sich ein Stück unentbehrlich machen und eine gute Position im Team einnehmen, weil eine schlechte Position nur zu negativen Gefühlen führt, was auch wieder ablenkt,
  • Zugleich immer wieder am inneren Abstand arbeiten,
  • und vieles mehr.

Ziemlich viel, oder?

Die Pflege des Good Enough Job geht von der Freizeit ab, kann aber schlichtweg nötig sein, um den Job dauerhaft als Finanzierung der eigenen Interessen behalten zu können.

Mein Eindruck ist, dass allgemein die harmlosen, netten Good Enough Jobs weniger geworden sind. Es wird überall viel verlangt und ist viel in Bewegung. Damit müssen wir umgehen.

Und last but not least:

 

12.     Es dauert immer alles länger, als ich denke

“Wir überschätzen, was wir in einem Jahr tun können, und unterschätzen, was wir in zehn Jahren tun können.“

Bodo Schäfer

 

Geduld ist nicht meine Stärke. Ich kann inzwischen gut durchhalten und Ziele verfolgen. Auch Ziele wiederaufnehmen. Doch wenn das Ziel zu groß und die gedachte Zeit dafür zu kurz ist, baue ich ungesunden Druck auf.

Ich will nicht, dass es so lange dauert!

Aber es dauert so lange.

Das habe ich durch Beobachtung und (auch schmerzliche) Erfahrung gelernt.

 

Geduld lernen

Was hilft mir dabei, die langen Verwirklichungszeiten besser hinnehmen zu können?

  • Den Prozess des Erschaffens bewusst genießen,
  • Die Ergebnisse würdigen und auskosten, statt immer nur auf das To Do gucken (dazu hier ein Artikel über das Positivtagebuch),
  • Mich an der Überfülle freuen als etwas Gutem,
  • Höhere Ziele sehen als die Kreativität: Lebensfreude, Sinn, Verbundenheit, Spiritualität,
  • Gutes Feedback bekommen,
  • Einfach weitermachen. 😊

All das ist ein Stück Übungssache.

 

Dankbar

Ich bin froh, dass ich zu einer Zeit lebe, wo die Vielseitigkeit als Konzept bekannt ist.

Dass ich Barbaras Arbeit kennengelernt habe.

Dass bloggen jetzt so leicht ist.

Dass du meinen Artikel liest.

Was für Gedanken und Erfahrungen hast du zur Vielseitigkeit? Was ist für dich das Wichtigste?

Wie bereichert es dein Leben?

Lass es mich in den Kommentaren unten wissen.

 

Weitere Queste Artikel über Vielseitigkeit

Und Artikel auf Englisch

 

2 Replies to “Mut zur Vielseitigkeit. 12 Jahre, 12 Erkenntnisse [Scanner-Jubiliäum]”

  1. Vielen Dank für diesen sehr ausführlichen Beitrag. Ich teile viele deiner Erfahrungen und besonders bei deinen Sätzen zu „Geduld“ habe ich geschmunzelt, weil es mir ganz genauso geht! 😁

    1. Liebe Friederike,

      das ist aber schön zu hören, dass du diese Erfahrungen teilst. Mitglied im Club der Vielseitigen. 😊
      Ich bin über das Geduldsthema noch nicht wirklich hinweg. Ich glaube, der neugierig suchende Blick nach dem, was uns interessiert, geht sehr in die Zukunft. Und nicht so sehr auf die Errungenschaften der Vergangenheit, auf die wir doch stolz sein könnten.

      Da jedes kreative Projekt etwa 5 bis 10-mal so lange dauert wie gedacht (und die Zahl ist noch geschönt), kann ich mir gar nicht vorstellen, wie ALL MEINE WICHTIGEN KREATIVEN IDEEN jemals werden umgesetzt werden können.
      Dabei setze ich sehr vieles um. Nur nicht alles immer. 😄

      Danke für das Verlinken deiner Webseite, du machst interessante Projekte!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und bis bald wieder?
      Liebe Grüße
      Jana

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