Ziele erreichen langsam und stetig [Kleine Schritte]

Wie können wir die Ziele erreichen, die wir uns selbst gesetzt haben? Wie können wir immer weiter in unsere Richtung gehen – auch an schlechten Tagen?

Voraussetzung ist natürlich, dass du dir irgendwelche Ziele gesetzt oder Wünsche formuliert hast.

Und wie sieht es im Moment mit deinen gesetzten Zielen aus? Geht es vorwärts? Das ist klasse!

Oder hast du jede Menge Hindernisse, oder die Ziele schon wieder vergessen? Oder wirkt es anstrengend und schwierig – fast so, als würde es niemals wahr werden? Glaubst du manchmal, dass du gar nicht die Macht hast, deine Ziele auch umzusetzen?

 

Wenn es dir so geht, dann bist du nicht anders als die meisten von uns. Doch Mut!

Erstens können wir schon stolz sein, wenn wir uns überhaupt Ziele vorgenommen haben.

Zweitens unterschätzen wir immer noch die Macht der kleinen Schritte.

Lass uns weitergehen. Langsam und stetig Ziele erreichen. Hier eine kleine Ermutigung für unseren Weg:

 

Winzige Schritte sind der Weg, wie wir Ziele erreichen

Winzig klein.

Was meine ich mit winzig klein?

Minimal klein!

So klein, dass sie dir zu klein vorkommen, um wirksam zu sein. Dann machen sie am wenigsten Angst.

 

Die kleinste Aktionseinheit

Barbara Sher nennt es im Buch Lebe das Leben, von dem du träumst die kleinste zumutbare Aktionseinheit:

„Wenn Sie mir ein bisschen ähnlich sind, dann glauben Sie, dass Sie etwas Wichtiges von Anfang an mit vollem Einsatz tun sollten. (…) Allein dieser Gedanke genügt schon, um Ihr Vorhaben gleich am Anfang zu sabotieren.“

Die kleinste Aktionseinheit ist eine so kleine Einheit, dass sich der Widerstand dadurch nicht bedroht fühlt.

 

Wie klein ist das?

„Hören Sie einfach auf Ihre Gefühle. (…) Versuchen Sie, eine Einheit zu finden, die klein genug ist, um bei Ihnen ein Gefühl absoluter Bereitschaft auszulösen. Das können zwei Minuten sein. Oder 30 Sekunden.“

Es kann auch sein, dass du maximal das Schreibbuch, den Zeichenblock oder was auch immer herausnimmst, dass du dann eine Zeile oder ein Wort schreibst, einen Strich machst, und es dann wieder weglegst!

 

Atomisch kleine Schritte

Die Psychologie weiß inzwischen, dass wir mit kleinen, als positiv empfundenen Schritten mehr erreichen.

Das spiegelt sich in Erfolgsbüchern wider wie

James Clear empfiehlt, sich um eine bestimmte Uhrzeit zum Sport umzuziehen, aus dem Haus zu gehen und dann wiederzukommen, ohne auch nur Sport zu machen, bis sich das System daran gewöhnt hat.

Hauptsache, man gewöhnt sich positiv daran, und umgeht den Widerstand.

Noch eine andere Perspektive darauf:

 

Schildkrötenschritte

Auch Erfolgscoach Martha Beck schwört auf kleine Schritte: Langsam ist das neue Schnell.

Martha Beck nennt die Schritte Turtle Steps, Schildkrötenschritte.

Wie klein sind Schildkrötenschritte?

 

Stell dir einen Schritt vor, der so klein ist, dass du ihn an deinem miesesten Tag noch tun kannst. Eine Tonleiter spielen, einen Kreis zeichnen, ein Gedicht von elf Wörtern schreiben.

Halbiere diesen Schritt.

Halbiere ihn noch einmal.

 

DAS ist ein Schildkrötenschritt.

Martha Beck empfiehlt das aus einem bestimmten Grund: Sie selbst leidet seit Jahrzehnten unter einer Schmerzerkrankung und Hypernervosität aufgrund Trauma. Trotzdem hat sie zehn Bücher geschrieben und ein Coaching-Business mitsamt Ausbildung aufgebaut.

Mit kleinen Schritten. Und sich dazwischen immer wieder hinlegen.

Also, um es abzukürzen:

 

Winzige Schritte machen und sich ein wenig Freude erlauben

Wie können wir unsere Ziele erreichen?

Dranbleiben!

Wir denken zu groß und tun daher oft das machbare Kleine nicht.

Wir sehen nur das weit entfernte Ziel und erkennen all die zurückgelegten Schritte nicht.

Die Schildkröte erreicht auch ihr Ziel.

 

Wir dürfen kleinste Einheiten machen, uns vorwärts bewegen, wie wir eben können. In unsere richtige Richtung.

Und wir dürfen auch ein bisschen stolz auf uns sein.

Ein gutes Gefühl haben für unsere winzige Errungenschaft.

 

Genau das fällt dir schwer?

Gut – dann eben nur ein winziges bisschen stolz. Das reicht schon aus. 😉

Bist du so gesehen nicht eigentlich schon auf deinem Weg?

 

Lass uns einfach so weitermachen.

Langsam und stetig in unsere eigene Richtung.

Und was tust du jetzt?

Den nächsten Schritt.

 

Und: Welche kleine Einheit schmuggelst du gerne in deinen Alltag hinein?

Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Beste Grüße von Jana

 

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Martha Beck, Gathering Room

Hier ergänzend zum Artikel zwei Videos zu Martha Becks Produktivitätstechniken aus ihrem etwas chaotischen, aber brillanten Online-Salon Gathering Room (auf Englisch): 

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